Stellungnahme der GEW

Folgende Stellungnahme wurde seitens der GEW ins Netz gestellt und nun wegen interne Diskussionen bezüglich deren Position zu BDS vom Netz entfernt:

 

 

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Die GEW ist eine demokratische und antirassistische Organisation

5. September 2016 | Von Ulf | Kategorie: Aktuelles, Päd-OL, Pressemitteilungen & Positionen


Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft ist eine demokratische und antirassistische Organisation. Sie lehnt einen Boykott Israels und antisemitische Positionen ab. Die GEW bekämpft menschenverachtende, entwürdigende, geschichtsverfälschende Auffassungen, wo immer sie kann.

Dennoch passierte uns eben dies: In der aktuellen Ausgabe unserer PaedOl (#99) gibt es einen umstrittenen Artikel des Kollegen Chr. Glanz, der uns sehr viel scharfe Kritik, erboste Rückmeldungen und einiges Kopfzerbrechen bescherte.

Mit der Veröffentlichung dieses Artikels aus dem Umfeld der sogenannten „BDS-Kampagne“ -haben wir einen großen Fehler gemacht; diese Kampagne war uns schlichtweg NICHT als problematisch geläufig. Das ist unserer Unkenntnis geschuldet. Die ist jetzt beseitigt. Falsch ist der Hinweis am Schluss des Artikels (grau unterlegt) zur Kontakt-Anschrift der BDS-Kampagne. Das erweckt den Anschein von Werbung. Das hätte NICHT passieren dürfen. Für diese Darstellung bitten wir um Entschuldigung.

Die GEW, so verstehen wir unsere Aufgabe – auch in Oldenburg – steht für ein friedliches Miteinander der Kulturen, Religionen, Völker und Individuen. Zu Frieden gehört Kommunikation. Wir rufen auf zur Verständigung, zur Interaktion, zur Inklusion. Solidarität mit den Schwachen heißt aber in komplexen Situationen auch Abwägen, Zurücknehmen, Kompromisse finden, Konsens suchen.

Kein einziges Mitglied des Oldenburger Kreisvorstands der GEW ist auch nur ansatzweise rassistisch oder antisemitisch. Der o.a. Artikel stammt NICHT aus unserer Feder. Dennoch sind wir presserechtlich für seine Veröffentlichung verantwortlich.

Wir werden in Kürze eine Sonderausgabe unserer Kreisverbands-Zeitung PaedOl mit den Gegendarstellungen, Reaktionen und LeserInnen-Briefen zu dem Artikel veröffentlichen.

Unrecht geschieht überall, wo es kriegerische, bürgerkriegsähnliche oder terroristische Bedrohungen und Auseinandersetzungen gibt. Da wir als GEW „Friedenserziehung“ als ein Primat ansehen, ist es nageliegend, dass wir uns mit den Problematiken Nahost, Syrienkrieg, Kriegs- und Flucht-Ursachen u.v.a.m. differenziert auseinandersetzen, um Frieden mitzugestalten.

Dabei geht es uns um Verständigung und das Schaffen von Frieden – ohne Gewalt und ohne Waffen!

Zum Schluss: Wir bedauern diese schwierige Situation und geloben mehr Aufmerksamkeit. Der Schaden, der hier entstanden ist, muss behoben werden. Wir packen das an. Das geht nur mit Kommunikation. Dazu sind wir jederzeit bereit.

Solidarität!

Heinz Bührmann

(Kreisvorsitzender)


Quelle: GEW Oldenburg

http://oldenburg.gewweserems.de